8.Duden-Rodenbostel

Duden-Rodenbostel: „Der Durchblickstein“

Im Vorfeld zur Entstehung dieses Kunstwerkes hatte sich die Stammgruppe 8.4 der IGS Wedemark bereits im 6. Schuljahr mit dem Thema Kinderrechte in der Welt beschäftigt. So wurden unter anderem die Kunstwerke der Straße der Kinderrechte besucht, besprochen und zum Teil sogar „bestiegen“.
Infolge kleinerer Projekte und Präsentationen kamen wir zu der Erkenntnis, dass es uns hier in der Wedemark verhältnismäßig gut geht. Aus diesem Grund stellten sich für uns folgende Fragen: Welches Kinderrecht ist für uns wichtig? Und welches betrifft uns besonders? Schnell einigten wir uns auf das Recht auf Bildung. Unter diesem Recht verstehen wir vor allem die Aspekte, Zeit zu haben, um zu lernen, sowie gemeinsames Lernen. Letzteres obliegt einem zusätzlichen Augenmerk, da an unserer Schule, die für Integration steht, Kinder und Jugendliche mit all ihren Begabungen und Handicaps zusammen leben und lernen. Das Recht, gemeinsam zu lernen, ist für uns ein besonders wichtiges Anliegen, um positiv in eine gemeinsame Zukunft blicken zu können.

Dieser von uns erworbene „Durchblick“ galt es nun in ein Kunstwerk umzusetzen, welches für das „Recht auf Bildung„ stehen sollte. Nach vielen Arbeitsterminen, Ortsbegehungen und einer abschließenden Präsentation unterschiedlicher Vorschläge beim Ortsrat von Duden-Rodenbostel fiel die Entscheidung auf den „Lochstein“.
Es handelt sich hierbei um einen Findling mit einem Loch, das für den „Durchblick“ in all seinen unterschiedlichen Bedeutungsebenen stehen soll. Die Kiesgrube Müller im Ort stellte einen passenden Stein zur Verfügung, welcher von einer Spezialfirma mittels einer Kernbohrung „gelocht“ wurde. Die feierliche Einweihung des Gedenksteins fand mit allen Beteiligten, Förderern und Freunden statt.

Da wir den „Durchblick“ haben, haben wir uns für unseren Stein entschieden. Zwei Schüler unserer Schule durften sogar das Projekt „Kinderrechte mal 16“ beim Juniorbotschaftergipfel von Unicef in der Frankfurter Paulskirche vorstellen. Das war ein großartiges Erlebnis für uns. Für uns ist somit ein „Stein mit Durchblick ins Rollen gekommen“.

Carmen Weiß, Stammgruppenleiterin der 8.4

Dieser Stein soll ein „DenkMal“ im besten Sinne sein. Durch die Eiszeit aus dem Norden Europas bis nach Duden-Rodenbostel „gereist“, gewährt er einen „Durchblick“ und eine Perspektive und soll somit dauerhaft an die UNICEF-Kinderrechte erinnern.

Rolf Sextro