1.Gailhof
Gailhof: „Die Weltbank“
Ein Kunstwerk das zum Verweilen einlädt aber auch zum Nachdenken anregen soll.
Schüler und Schülerinnen der 3. und 4. Klasse der Grundschule Mellendorf entwickelten die Idee und übertrugen ihre Überlegungen mit Hammer und Meißel in verschieden große Sandsteinblöcke. Hierfür standen ihnen eine einwöchige Projektwoche und ein halbjähriger Förderunterricht zur Verfügung.
Bevor es aber an die künstlerische Technik der Steinbildhauerei ging, formten die Kinder Modelle, auf alle verschiedenen Kinderrechte bezogen, aus Ton. Diese Tonmodelle bildeten die Vorlagen für die Arbeiten am Stein. Nach der Fertigstellung der behauenen Steine stand die Überlegung, wie man die Steine mit den liebevoll und ausdrucksstark gestalteten Symbolen in ein einheitliches, alles verbindendes Kunstwerk zusammenfügen kann. Die Kinderrechte sollten ein Haus bekommen, ein gemauertes Haus mit den Steinen der Kinder als „Stolpersteinen“. Da auch die Kontraste zwischen arm und reich, zwischen Bildung und Analphabetismus, zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit zum Ausdruck gebracht werden sollten, wurde aus dem Haus eine Brücke. Eine Brücke, die Gegensätze aufzeigen und zum Nachdenken anregen soll. Und da man zum Nachdenken auch Muße benötigt, wandelte sich die Brücke in eine Bank, eine Bank zwischen den Welten, der Weltbank.
Nach diesen Überlegungen fertigte der Künstler Andree Woosmann das jetzige Aussehen der Weltbank an. Geholfen hat ihm der Schüler Philip Grotzki, der ein Praktikum bei dem Künstler während dieser Zeit absolvierte.
Andree Woosmann